FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Mittwoch etwas gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag mit 1,1572 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro knapp unter der Marke von 1,16 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1534 (Montag: 1,1613) Dollar festgesetzt.

Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgt weiter für Verunsicherung an den Finanzmärkten - auch wenn sich die Lage am Mittwoch etwas beruhigte. Die Sorge vor einem Handelskrieg sei aber keineswegs zurückgegangen, kommentierte Esther Reichelt, Devisenexpertin bei der Commerzbank. Am Dienstag hatte vor allem der japanische Yen davon profitiert. Aber auch der US-Dollar hatte zugelegt. Am Mittwoch warteten die Anleger zunächst die weitere Entwicklung ab.

Die im Mai in Deutschland stärker als erwartet gestiegenen Erzeugerpreise bewegten den Devisenmarkt kaum. Eine höhere Teuerungsrate hatte es zuletzt im März 2012 gegeben. Die Erzeugerpreise fließen über die Produktion in die Verbraucherpreise ein, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet.

Der Markt dürfte im weiteren Handelsverlauf auch auf das Notenbanktreffen der EZB im portugiesischen Sintra schauen. So werden am Nachmittag die Chefs der EZB, der US-Notenbank, der japanischen Notenbank und der australischen Notenbank an einer Gesprächsrunde teilnehmen./jsl/bgf/jha/