NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch im späten US-Devisenhandel etwas erholt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1128 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen europäischen Währungsgeschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1128 (Dienstag: 1,1130) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8986 (0,8985) Euro gekostet.

Zuvor hatte die Unsicherheit über den Fortgang des Brexit den Euro und auch das Pfund belastet. Am Dienstagabend hatte das britische Parlament den Zeitplan der Regierung für die Brexit-Beratungen abgelehnt. Daraufhin legte der britische Premierminister Boris Johnson das gesamte Gesetzgebungsverfahren zum EU-Austritt auf Eis. Beobachter halten es für gut möglich, dass das Königreich jetzt auf Neuwahlen zusteuert.

Großbritannien wartet unterdessen auf die Antwort der Europäischen Union auf den britischen Antrag, den für Ende Oktober geplanten EU-Austritt zu verschieben. Zur Diskussion steht eine Verlängerung bis Ende Januar. Der deutsche Außenminister Heiko Maas deutete an, dass eine solche Verlängerung mit Bedingungen einhergehen könnte. So müsse klar sein, was genau die britische Regierung in der zusätzlichen Zeit plane, ob es etwa zu Neuwahlen komme./bek/he