ESSEN (awp international) - Der Essener Energiekonzern RWE hat eine weitere Genehmigung für seine geplante Beteiligung am bisherigen Konkurrenten Eon erhalten. Die britische Kartellbehörde CMA habe den Erwerb eines Minderheitsanteils von 16,7 Prozent an Eon freigegeben, teilte RWE am Montag mit.

Die Beteiligung von RWE an Eon ist Teil eines umfangreichen Tauschs von Geschäftsfeldern, den die beiden Energieriesen vereinbart haben. Dazu wollen sie die RWE-Ökostrom- und Netztochter Innogy unter sich aufteilen. Das Netz- und Vertriebsgeschäft soll komplett bei Eon landen, RWE soll im Gegenzug die erneuerbaren Energien von Innogy und Eon erhalten.

Für den Kern dieses Deals, den Kauf von Innogy, fehlt Eon aber noch die Genehmigung der EU-Wettbewerbshüter. Sie haben im vergangenen Monat eine vertiefte Prüfung der Transaktion eingeleitet. Es gebe Bedenken, dass das Vorhaben den Wettbewerb im Strom- und Gaseinzelhandel beeinträchtigen könne, hatte die EU-Kommission mitgeteilt. Eon hatte die vertiefte Prüfung als "völlig üblich" bei einer Transaktion dieser Grösse bezeichnet./hff/DP/mis