BOCHUM/BERLIN (dpa-AFX) - Die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, doch nun müssen sich viele Großstädter mit kleineren Wohnungen zufrieden geben. Hintergrund sind die vor allem in den Ballungszentren kräftig gekletterten Mieten. "Da geht die Reise hin, dass wir bei den Quadratmetern eher sparen", stellt der Immobilienexperte des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Voigtländer, fest.

Eine Stadt wie München sei da nur der Vorreiter. Während sich große Wohnungskonzerne wie Vonovia bereits auf den Trend einstellen, warnen Mieterschützer vor weiter steigenden Quadratmeterpreisen.

Seit der Jahrtausendwende ist die Wohnfläche je Bundesbürger nach Zahlen des Statistischen Bundesamts fast kontinuierlich gewachsen. Waren es 1999 noch rund 39 Quadratmeter pro Kopf, stieg die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf zehn Jahre später auf 45 Quadratmeter und lag im vergangenen Jahr bei 46,5 Quadratmetern./uta/DP/zb