Continental : Zulieferer Continental bekräftigt Zeitplan für Konzernumbau
Am 19. Juni 2018 um 14:35 Uhr
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Hamburg (Reuters) - Continental hält an seinem Zeitplan fest, bis zur Jahresmitte über den Konzernumbau zu entscheiden.
Der Zulieferer aus Hannover bekräftigte am Dienstag, bis dahin solle die Analyse der Szenarien abgeschlossen werden. Zu einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach Überlegungen für einen Börsengang der Antriebssparte bereits konkrete Form annehmen, lehnte der Dax-Konzern einen Kommentar ab. "Zu Gerüchten und Spekulationen äußern wir uns nicht", sagte ein Sprecher.
Die Agentur berichtete unter Berufung auf mit dem Sachverhalt vertraute Personen, Continental favorisiere einen Börsengang der Antriebssparte. Die Einnahmen sollen demnach in Wachstumsfelder wie die Elektromobilität und Technologien für selbstfahrende Autos investiert werden. Ein Vorschlag des Familienunternehmens Schaeffler, das maßgeblich an Conti beteiligt ist, die Sparte abzuspalten und die Anteile an die Eigner aufzuteilen, werde nicht weiter verfolgt.
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).