Der bereinigte Betriebsgewinn lag im zweiten Quartal bei 1,16 Milliarden Euro und war damit marginal niedriger als das Ergebnis vor Jahresfrist von rund 1,17 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Finanzvorstand Wolfgang Schäfer begründete dies mit hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zudem hätten Anlaufkosten, die sich aus dem wachsenden Auftragseingang in den zurückliegenden Jahren ergäben, das Ergebnis belastet. Auch in den kommenden Monaten erwartet Conti Belastungen.

"Im dritten Quartal liegen die Werksferien der Automobilhersteller. Zusätzlich wird das kommende Quartal durch den am 1. September in Kraft tretenden Prüfzyklus WLTP voraussichtlich negativ beeinflusst werden", erläuterte Schäfer. Nach heutigem Stand erwarte Continental jedoch ein starkes Quartal am Jahresende und bestätige vor diesem Hintergrund den Ausblick für das Geschäftsjahr. Demnach soll die Umsatzrendite in diesem Jahr trotz des laufenden Konzernumbaus über zehn (Vorjahr 10,9) Prozent liegen. Im zweiten Quartal lag die bereinige Ebit-Marge bei 10,2 (Vorjahreszeitraum 10,6) Prozent. Beim Umsatz peilt der Konzern im Gesamtjahr weiter die Marke von 47 (44) Milliarden Euro an. Conti hatte im Juli entschieden, sich unter dem Dach einer Holding in die drei Unternehmensbereiche Rubber, Automotive und Powertrain zu gliedern. Die größte Veränderung ist die Herauslösung und ein Teilbörsengang der Antriebssparte Powertrain, der schon Mitte nächsten Jahres kommen könnte.