PARIS (awp international) - Beim französische Mischkonzern Bouygues haben Einmalkosten auf den Gewinn gedrückt. Der Überschuss sei in den ersten neun Monaten um drei Prozent auf 345 Millionen Euro gestiegen, teilte der französische Konzern am Mittwoch mit. Analysten hatten aber mit mehr gerechnet. Rechnet man die Aufwendungen für den Fernsehsender TF1 und die Bautochter Colas heraus, dann wäre der Gewinn um 29 Prozent auf 412 Millionen Euro geklettert. Operativ und um Sonderkosten bereinigt erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 714 Millionen Euro. Das waren ein Fünftel mehr als im Vorjahr.

Der Umsatz ging in den ersten neun Monaten wegen schwächerer Geschäfte in der Bau- und Immobiliensparte insgesamt um drei Prozent auf 23,1 Milliarden Euro zurück. In der Telekomsparte wuchs der Umsatz des drittgrössten französischen Mobilfunkers um 6 Prozent. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte das Management. Demnach will Bouygues 2016 die Profitabilität im gesamten Konzern verbessern. Allerdings dürfte unter anderem der Start der gemeinsamen Netznutzung mit dem Rivalen Numericable-SFR in diesem Jahr rund 270 Millionen Euro verschlingen und damit den operativen Gewinn belasten./mne/nmu/fbr