LEIPZIG (dpa-AFX) - Die Vereinsverantwortlichen von RB Leipzig werden künftig möglicherweise Vertragsverhandlungen mit den eigenen Fußball-Profis nicht mehr während der laufenden Spielzeit führen. Es könne sein, dass ein Spieler durch entsprechende Gespräche abgelenkt werde. "Als Konsequenz gibt es bei uns Überlegungen, dass wir in Zukunft über die Vertragsverlängerungen von Spielern, die schon bei uns sind, nur noch im Winter und im Sommer, aber nicht mehr während der Saison verhandeln", sagte Sportdirektor Ralf Rangnick in einem Interview dem Fachmagazin "Kicker" (Montag).

Wenn eine Vertragsanpassung in dieser Phase nicht gelinge, "lassen wir die Angelegenheit künftig bis zur nächsten Transferperiode ruhen". Sollte RB sich dazu entschließen, würde die Regelung von diesem Sommer an greifen, kündigte Rangnick an.

Bemüht sind die RB-Bosse seit Wochen, insbesondere die Verträge von Marcel Sabitzer (bis 2021) und Timo Werner (bis 2020) vorzeitig zu verlängern. Bei Nationalstürmer Werner erteilte Rangnick möglichen Spekulationen um einen Wechsel im Sommer jetzt noch einmal eine klare Absage. "Timo weiß auf jeden Fall, dass er jetzt und auch in der nächsten Saison noch bei uns spielt", sagte er. Auf die Frage, ob er ganz sicher sei, dass Werner auch 2018/2019 für RB spiele, antwortete Rangnick: "Ja. Und wir sind auch da in Gesprächen, seinen Vertrag anzupassen und zu verlängern."/jmx/DP/zb