FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro und das britische Pfund sind am Montag schwach in die neue Woche gestartet. Beide Währungen gaben zum US-Dollar spürbar nach. Der Dollar konnte dagegen einen Teil seiner Verluste der vergangenen Tage aufholen. Deutliche Kursgewinne verbuchte der japanische Yen.

Am Vormittag kostete ein Euro 1,1075 Dollar. Im asiatischen Handel war es noch etwa ein halber Cent mehr gewesen. Der Dollar stieg nicht nur zum Euro, sondern auch zu vielen anderen Währungen an. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitagnachmittag noch auf 1,0977 Dollar festgesetzt.

Zum Wochenstart belastete die Corona-Krise erneut die Finanzmärkte. In Asien und Europa tendierten die Börsen zumeist schwach. Eine Zinssenkung der chinesischen Notenbank brachte nur zeitweise Unterstützung. Gefragt war vor allem der Yen, der unter Anlegern als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten gilt.

Unter Druck stand an den Märkten auch das britische Pfund. Belastet wird das Pfund vor allem durch die Regierungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus und den dadurch bewirkten wirtschaftlichen Schaden. Die Regierung hat ihren Kurs in den vergangenen Tagen deutlich verschärft, nachdem sie zuvor einen eher laxen Ansatz verfolgt hatte. Zugleich versucht sie die Wirtschaft durch ein großes Ausgabenprogramm zu stützen, während die britische Notenbank mit Zinssenkungen und Kreditprogrammen aushilft./bgf/jkr/jha/