MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen sind am Donnerstag der internationalen Schwäche an den Aktienmärkten gefolgt. Beherrschendes Thema an den globalen Aktienmärkten blieb der Coronavirus mit seinen Folgen - nun wieder mit neuen Sorgen. Zwar ging die Zahl der Neuinfektionen in China nach offiziellen Angaben zurück, Südkorea meldete aber einen deutlichen Anstieg der Infektionsfälle.

Nach zuletzt fünf positiven Handelstagen verlor der Bux in Budapest 0,84 Prozent auf 45 792,07 Punkte. Die Schwergewichte gaben mehrheitlich nach. Unter Druck standen speziell die Titel der OTP Bank mit einem Minus von 1,7 Prozent. Die Aktien der MTelekom knüpften mit minus 0,6 Prozent an ihre von schwachen Zahlen ausgelösten Vortagesverluste an. Die Titel des Ölkonzerns MOL beendeten den Handelstag gut ein halbes Prozent tiefer. Knapp mit 0,1 Prozent im Plus halten konnte sich die Pharmaaktie Gedeon Richter.

In Prag verlor der PX 0,64 Prozent auf 1097,16 Punkte. Er verzeichnete damit zum vierten Mal binnen der vergangenen fünf Handelstage einen Abschlag. Mit den gut ein halbes Prozent höheren Aktien des Spirituosenherstellers Stock gab nur einen einzigen Indexgewinner. Am deutlichsten verloren die Aktien des Softwarekonzerns Avast und des Mobilfunkers O2 Czech Republic. Am Vortag waren beide noch Gewinner, nun sanken sie um bis zu 1,5 Prozent.

Der polnische Wig-30 fiel um 0,59 Prozent auf 2426,55 Punkte, während der breiter gefasste WIG in Warschau 0,46 Prozent auf 57 693,12 Punkte verlor. Besser als erwartete Industriedaten konnten ihn somit nicht stützen. Im Branchenvergleich zeigten sich Rohstoffwerte besonders schwach. Die Titel des Bergbaukonzerns JSW gaben um 6,8 Prozent nach. Wie schon am Vortag blieben Versorger unter Druck. Allen voran endete hier der Handelstag für Enea mit einem Minus von 5,4 Prozent.

Der Moskauer Leitindex RTSI fiel nach einem deutlichen Vortagsplus um 0,41 Prozent auf 1535,81 Punkte./dkm/APA/tih