MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Mit Kursgewinnen sind die großen osteuropäischen Börsen in die neue Woche gegangen. Nach den Verlusten in der Vorwoche, ausgelöst durch das sich rasant ausbreitende Coronavirus, verzeichneten die Finanzplätze in Europa und auch in den USA am Montag Erholungsgewinne. Angesichts unterstützender Maßnahmen der chinesischen Notenbank für die Wirtschaft des Landes stabilisierten sich die Kurse wieder etwas.

In Moskau stieg der Leitindex RTSI um 0,23 Prozent auf 1521,16 Punkte. In Warschau legte der Wig-30 ähnlich moderat zu mit plus 0,26 Prozent auf 2394,51 Punkte. Der breiter gefasste Wig stieg um 0,20 Prozent auf 56 795,27 Punkte. Keine Unterstützung gab es von der Konjunktur: Der polnische Einkaufsmanagerindex der Industrie verharrte im Januar bereits den 15. Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Deutlich kräftiger legten die Kurse in Prag zu: Der tschechische Leitindex PX stieg um 1,18 Prozent auf 1085,15 Punkte. In den Mittelpunkt dürfte zunehmend die am Donnerstag stattfindende Sitzung der Tschechischen Notenbank (CNB) rücken. Unter den Einzeltiteln stiegen die Papiere des Software-Konzerns Avast um 5,8 Prozent. Sie profitierten von einer guten Stimmung für den Technologiesektor.

In Budapest legte der Leitindex Bux um 0,74 Prozent auf 43 390,81 Zähler zu. Der ungarische Einkaufsmanagerindex fiel im Januar auf 52,5 Punkte, nachdem er im Dezember noch bei 53,9 Punkten gelegen hatte. Damit deutet der Index aber nach wie vor auf Wachstum hin./sto/APA/bek/fba