Zug (awp) - Die Blockchain-Branche in der Schweiz und Liechtenstein ist trotz des Kurssturzes der Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether im vierten Quartal weiter gewachsen. Die Zahl der Blockchain-Unternehmen belief sich per Ende des Jahres 2018 auf 750 gegenüber 629 per Ende September, wie einer am Donnerstag publizierten gemeinsamen Untersuchung des Investmentunternehmens CV VC, des Beratungsunternehmens PWC sowie der IT-Firma Inacta zu entnehmen ist.

Der massive Wertverlust der Kryptowährungen hinterliess allerdings klare Spuren in der Bewertung der Unternehmen. Die 50 grössten Blockchain-Unternehmen in der Schweiz waren Ende des Jahres 2018 laut der Zusammenstellung noch mit 20 Milliarden US-Dollar bewertet gegenüber 44 Milliarden per Ende September. Mit Ethereum, Bitmain, Dfinity und Cardano seien immer noch vier so genannte "Unicorns" im Crypto Valley vertreten, also Startups mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar, heisst es.

Insgesamt beschäftigt die Branche in der Schweiz und in Liechtenstein laut der Zusammenstellung - ohne Service-Provider - rund 3'300 Mitarbeitende. Über die Hälfte der Blockchain-Unternehmen hätten ihren Sitz im Kanton Zug. Aber das "Crypto Valley" erstrecke sich auf weitere Kantone, so die Verfasser der Untersuchung: In Genf sind danach inzwischen 42 und im Tessin 39 Blockchain-Unternehmen domiziliert und Liechtenstein verzeichne 38 Crypto-Firmen, heisst es.

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