NEW YORK (awp international) - Die voraussichtliche Beendigung des Zwangsstillstandes der US-Regierung (Shutdown) hinterliess am Devisenmarkt keine klaren Spuren. Zuletzt kostete der Euro 1,2258 USD nach 1,2253 USD am späteren Nachmittag. Auch gegenüber dem Schweizer Franken rührte sich der US-Dollar kaum von der Stelle. Hier steht der Kurs derzeit bei 0,9622. Gegenüber dem Stand von Freitagabend machte die europäische Gemeinschaftswährung zum Dollar aber Boden gut, während sich das Währungspaar USD/CHF auf Tagessicht relativ stabil entwickelte.

Zum Schweizer Franken legte wiederum der Euro auf zuletzt 1,1794 CHF zu von 1,1777 CHF am Nachmittag bzw. 1,1768 CHF am Freitagabend. Leichte Unterstützung erhielt der Eurokurs zum Wochenstart aus Deutschland. Der SPD-Parteitag hatte am Sonntag grünes Licht zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den Unionsparteien gegeben. Damit ist eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einer Regierungsbildung in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone genommen. Das sorgte für Optimismus an den Märkten, auch wenn beide Seiten sich auf schwierige Verhandlungen einstellen.

Rückenwind erhielt zu Wochenbeginn der südafrikanische Rand. Zum amerikanischen Dollar stieg er auf den höchsten Stand seit Mai 2015. Beobachter verwiesen auf eine Entscheidung der politischen Führung der Regierungspartei ANC vom Wochenende. Demnach soll der umstrittene Präsident Südafrikas, Jacob Zuma, zurücktreten. Eine Frist sieht die Aufforderung allerdings nicht vor. Zumas Regierung hatte angesichts immer neuer Korruptionsskandale viel Vertrauen an den Finanzmärkten verspielt und damit auch die südafrikanische Währung unter Druck gebracht.

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