KIEW (dpa-AFX) - Nordmazedoniens Außenminister Bujar Osmani ist zu Beginn seiner Amtszeit als Vorsitzender der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in die Ukraine gereist. Er wolle nach Wegen suchen, den Menschen vor Ort zu helfen und die Stabilität in der Region zu verbessern, schrieb der Chefdiplomat am Montag nach seiner Ankunft in Kiew auf Twitter.

Osmani plante nicht nur Treffen mit hochrangigen ukrainischen Vertretern in der Hauptstadt, sondern wollte sich auch im Umland ein Bild von den Auswirkungen des Kriegs auf die Zivilbevölkerung machen, hieß es vom OSZE-Sekretariat in Wien.

Nordmazedonien übernahm den diesjährigen OSZE-Vorsitz zu Jahresbeginn von Polen. Die Organisation musste im Zuge des russischen Angriffs auf die Ukraine ihre unbewaffneten Militärbeobachter aus der Ostukraine abziehen.

Außerdem blockierte Russland die Fortführung ziviler OSZE-Projekte. Im November konnten diese Aktivitäten jedoch dank Spenden von Mitgliedsländern in eingeschränkter Form wieder aufgenommen werden. Die OSZE engagiert sich unter anderem für Frauen mit Gewalterfahrungen, Minenräumung, sowie kriegsbedingte Umweltrisiken./al/DP/mis