FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag angesichts schwacher Aktienmärkte als sicherer Anlagehafen gesucht worden. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0905 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als im asiatischen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,0893 (Mittwoch: 1,0816) Dollar festgesetzt.

Eine allgemein trübe Marktstimmung sorgte vor dem Wochenende für Zulauf in als sicher geltende Häfen. Neben dem japanischen Yen gehört dazu seit einiger Zeit auch der Euro. Unter Abwertungsdruck standen hingegen Währungen aus Ländern mit einer hohen Rohstoffproduktion wie Australien, Russland oder Südafrika. An vielen Rohstoffmärkten setzte sich der Preiseinbruch fort, besonders deutlich am Rohölmarkt.

Im Nachmittagshandel stehen zahlreiche Konjunkturdaten aus den USA an. Bankvolkswirte hoben die Einzelhandelsumsätze, die Industrieproduktion und die Verbraucherstimmung der Uni Michigan hervor./bgf/jsl