PEKING (dpa-AFX) - Nach zuletzt schlechten Signalen von der chinesischen Industrie enttäuschte am Mittwoch auch der Dienstleistungssektor: Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin erhobene Stimmungsindikator der Dienstleistungsunternehmen ist im Dezember von 51,2 auf 50,2 Punkte zurückgegangen. Der gesamte Einkaufsmanagerindex unter Berücksichtigung auch der Industrie fiel unter die Schwelle von 50 Punkten auf 49,4 Punkte und signalisiert damit eine leichte Schrumpfung.

"Diesem Stimmungsbarometer zufolge haben sich die Wachstumsaussichten für China eindeutig eingetrübt", kommentierte Hao Zhou, Analyst bei der Commerzbank. Die chinesische Zentralbank hob den Referenzkurs für die heimische Währung Yuan (auch: Renminbi) am Mittwoch an. Ein Dollar kostet demnach 6,5314 Yuan. Damit ist die chinesische Währung so schwach wie seit April 2011 nicht mehr.

Bereits am Montag hatte die Währung nach schlechten Zahlen zur chinesischen Industrie deutlich abgewertet. An den chinesischen Börsen waren so starke Verluste verzeichnet worden, dass der Handel zwischenzeitlich ausgesetzt worden war./tos/fbr