FRANKFURT (awp international) - Der Eurokurs hat am Dienstag leicht zugelegt. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0865 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen Handel. Unter erhöhtem Druck standen Währungen von Ländern mit starker Ölförderung. Grund sind massive Turbulenzen am Ölmarkt.

Gegenüber dem Schweizer Franken bewegte sich der Euro am Dienstag nur wenig. Die Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,0519 Franken. Der US-Dollar schwächte sich zum Franken deutlich ab und fiel unter die Marke von 0,97 Franken. Am Dienstagnachmittag geht der Dollar bei 0,9684 Franken um.

Die hohe Verunsicherung wegen der Corona-Krise prägt weiterhin die Finanzmärkte. Der japanische Yen, der oftmals als Rückzugsort in ungewissen Zeiten dient, legte am Dienstag im Kurs zu.

Starke Turbulenzen am Rohölmarkt, die vor allem auf die Corona-Krise zurückgehen, sorgen derzeit für zusätzliche Verunsicherung der Anleger. Nachdem der Preis für amerikanisches Rohöl zu Wochenbeginn erstmals in den negativen Bereich abgerutscht war, standen die Ölpreise auch am Dienstag unter erheblichem Druck. Hintergrund ist eine Mixtur aus einer krisenbedingt stark fallenden Ölnachfrage und einem viel zu hohem Angebot an Erdöl.

Währungen von Ländern, die stark in der Ölproduktion engagiert sind, standen daher am Dienstag unter besonderem Abwärtsdruck. Federn liess vor allem der russische Rubel. Verluste mussten daneben die norwegische Krone und der kanadische Dollar hinnehmen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88120 (0,87343) GBP und 116,39 (117,11) JPY fest.

Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1683 Dollar gehandelt. Das waren 12 Dollar weniger als am Vortag.

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