FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat die jüngsten Kursverluste am Dienstag vorerst nicht fortgesetzt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0911 US-Dollar gehandelt und damit knapp über dem Viermonatstief, das am Vorabend bei 1,0908 Dollar erreicht wurden war.

Gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro leicht zu. Die Gemeinschaftswährung notierte am frühen Morgen bei 1,0675 nach 1,0663 Franken am Vorabend. Der US-Dollar zog zum Franken ebenfalls marginal an auf 0,9785 Franken.

Marktbeobachter erklärten die Kursschwäche des Euro mit zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem gemeinsamen Währungsraum. So waren unter anderem Daten zur Industrieproduktion in den grössten Euro-Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien durchweg enttäuschend ausgefallen. Ausserdem belastet nach wie vor die Sorge vor den Folgen der Coronavirus-Krise die Stimmung an den Finanzmärkten.

Das neuartige Coronavirus hat in China schon mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet. Chinas Präsident Xi Jinping sprach von einer weiterhin "sehr ernsten" Situation. Xi Jinping machte die Bemerkungen am Vortag bei einem seiner ersten öffentlichen Auftritte seit Ausbruch der Krankheit. Im weiteren Tagesverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA auf dem Programm, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten.

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