FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch gegenüber dem US-Dollar kaum verändert. Am Vormittag wird die Gemeinschaftswährung aktuell bei 1,0922 US-Dollar gehandelt und damit zu ähnlichen Kursen wie am Vorabend.

Derweil bleibt der Euro zum Franken bei Kursen von zuletzt 1,0657 Franken weiter unter Druck. Im frühen Handel hatte die Gemeinschaftswährung bei 1,0641 Franken noch ein Mehrjahrestief erreicht. Der US-Dollar bewegt sich auch weiterhin in seiner zuletzt engen Spanne und kostet aktuell 0,9757 Franken.

Devisenexperten der BayernLB sehen den Euro-Dollar-Handel derzeit in einer "Seitwärtstendenz". Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA hätten am Devisenmarkt kaum Reaktionen gezeigt. Bei den Vorwahlen der Demokraten für einen Präsidentschaftskandidaten hat der Linke Bernie Sanders im Bundesstaat New Hampshire das Rennen knapp für sich entschieden.

Im Tagesverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten. Bei den am späten Vormittag anstehenden Kennzahlen zur Industrieproduktion aus der Eurozone erwarten Analysten einen Dämpfer, nachdem zuvor bereits entsprechende Daten aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien enttäuschend ausgefallen waren.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte der Neuseeland-Dollar, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins in der vergangenen Nacht unverändert auf 1,0 Prozent festgelegt und vorerst keine Notwendigkeit einer Zinssenkung wegen des Coronavirus gesehen.

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