FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag erneut über die Marke von 1,14 US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag mit bis zu 1,1417 Dollar gehandelt, zuletzt lag sie bei 1,1411 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1348 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8812 Euro gekostet.

Das Auf und Ab der letzten Tage bestätige erneut, dass der Euro-Dollar-Kurs in einer trendlosen Verfassung sei, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Seit dem Herbst pendelt der Euro um ein Niveau von 1,14 Dollar." Reaktionen auf Entwicklungen an den Aktienmärkten oder die transatlantischen Entwicklungen würden nicht klar hervortreten. Ein Richtungsimpuls, unter 1,13 oder über 1,15 Dollar, bleibe abzuwarten.

Der im Dezember laut einer zweiten Schätzung etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmangerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone belastete den Euro nicht. In Italien und Spanien war der Indikator hingegen etwas besser als erwartet ausgefallen. In beiden Ländern wird keine Erstschätzung veröffentlicht. Im Tagesverlauf stehen noch Daten zum US-Arbeitsmarkt und die Verbraucherpreise in der Eurozone an. In Frankreich schwächte sich die Inflation etwas ab.

Im Handelskonflikt zwischen China und den USA zeichnet sich eine Entspannung ab. China bestätigte in der Nacht ein Treffen mit einer US-Delegation Anfang kommender Woche./elm/jsl/jha/