FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag nach zwei Handelstagen mit Kursgewinnen wieder etwas gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0743 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,0715 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung. In der vergangenen Nacht hatte der Euro bei 1,0772 Dollar den höchsten Stand seit 8. Dezember erreicht. Am Devisenmarkt bleiben die ersten politischen Entscheidungen des neuen US-Präsidenten das alles beherrschende Thema. "Seit der Amtseinführung von Donald Trump und den Aussagen bezüglich einer protektionistischen Handelspolitik hat sich die Stimmung für den Dollar eingetrübt", sagte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Im weiteren Handelsverlauf könnten noch wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone für neue Impulse im Handel mit dem Euro sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager. Allgemein wird mit guten Stimmungsdaten und einer Fortsetzung des Aufschwungs im gemeinsamen Währungsraum gerechnet.

Außerdem dürften Anleger am Devisenmarkt das britische Pfund im Blick haben. Für den Tagesverlauf ist eine Entscheidung des obersten britischen Gerichtshofes über die Mitsprache des Parlaments in London beim Brexit angekündigt./jkr/fbr