FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Eurokurs an den beiden Vortagen merklich zugelegt hatte. Jüngste Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hatten die Finanzmärkte zuletzt enttäuscht und den Dollarkurs belastet. Die Erwartungen an höhere Staatsausgaben durch die künftige US-Regierung hatten zuvor die amerikanische Währung beflügelt.
Der Dollarkurs könnte nach Einschätzung des Commerzbank-Devisenexperten Lutz Karpowitz noch weiter unter Druck geraten. "Irgendwann wird Trump liefern müssen, sonst könnte der Devisenmarkt seine Erwartungen überprüfen", so Karpowitz. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und dem Verbrauchervertrauen aus den USA blieben etwas hinter den Erwartungen zurück, bewegten den Devisenmarkt jedoch nicht.
Die türkische Lira und der mexikanische Peso bleiben unterdessen weiter auf einem extrem schwachen Niveau, erholten sich aber zuletzt leicht und erreichten seit Mittwoch keine erneuten Rekordtiefs.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87548 (0,86843) britische Pfund, 121,91 (121,69) japanische Yen und 1,0728 (1,0742) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1190,35 (1205,05) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 36 272,00 (36 391,00) Euro./jsl/jkr/he