FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gesunken. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1453 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1445 Dollar festgesetzt.

Schwache deutsche Konjunkturdaten belasteten den Euro kaum. Im Monatsvergleich ist die Gesamtproduktion der Industrie im November deutlich schlechter als erwartet ausgefallen. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte den Dämpfer mit Brückentagen und der Umstellung in der Autoindustrie auf das Abgastestverfahren WLTP.

Marktbeobachter stehen den etwas gefallenen Eurokurs eher als leichte Gegenbewegung. Der Dollar war in den vergangenen Handelstagen wegen der Aussicht auf langsame Zinserhöhungen in den USA unter Druck geraten, was den Euro steigen lies.

Im Fokus standen außerdem die Handelsgespräche zwischen den USA und China, die an diesem Dienstag in Peking in den zweiten und letzten Tag gegangen sind. Die Unterhändler ringen um Fortschritte in dem Handelsstreit, der zunehmend für Unsicherheiten auf den Finanzmärkten über die weitere Konjunkturentwicklung sorgt./elm/jkr/jha/