FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag erneut wenig bewegt und an den impulsarmen Wochenauftakt angeknüpft. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1087 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Seit dem vergangenen Freitag hält sich der Euro in einer engen Handelsspanne. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1085 (Freitag: 1,1108) Dollar festgesetzt.

Im weiteren Tagesverlauf könnten Konjunkturdaten für mehr Bewegung sorgen. Auf dem Programm steht der Konjunkturindikator des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Er ist ein wichtiges Konjunkturbarometer für die deutsche Wirtschaft. Allgemein mit einem Anstieg des ZEW-Konjunkturindikators gerechnet. Für eine nachhaltige Belebung der deutschen Konjunktur ist nach Einschätzung von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen allerdings eine fortgesetzte Erholung der Stimmungsindikatoren notwendig. Sie verwiesen darüber hinaus auf die Stimmung der Einkaufsmanager und das Ifo-Geschäftsklima.

Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte der japanische Yen, der zu allen anderen wichtigen Währungen zulegte. Am Morgen hatte die Notenbank des Landes ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlicht und an der extrem lockeren Geldpolitik festgehalten. Japanische Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen. Allerdings erhöhte die Zentralbank ihre Wachstumsprognose etwas, nachdem die Regierung kürzlich zur Stützung der Konjunktur ein milliardenschweres Konjunkturprogramm aufgelegt hatte./jkr/mis