FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiter zugelegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,1184 US-Dollar und damit einen halben Cent mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1078 Dollar festgesetzt.

Auslöser der Euro-Gewinne war ein auf breiter Front fallender US-Dollar. Am Markt wurde dies vor allem mit wieder rückläufigen Zinserwartungen an die amerikanische Notenbank Fed begründet. Nachdem die US-Zinserwartungen zuletzt etwas gestiegen waren, sorgten jüngst schwache Daten zur Produktivität amerikanischer Unternehmen für eine Gegenbewegung. Die US-Notenbank lehnt ihren geldpolitischen Kurs stark an die konjunkturelle Entwicklung an.

Die deutlichsten Kursgewinne zum US-Dollar verbuchte mit 1,3 Prozent die norwegische Krone. Grund waren neue Inflationsdaten, wonach die Teuerung im Juli auf 4,4 Prozent anstieg. Das lag deutlich über den Markterwartungen und war die höchste Rate seit Ende 2008.

Das Inflationsziel der Notenbank wird ohnehin seit längerem übertroffen. Weitere Zinssenkungen, die die Notenbank zur Konjunkturstützung bereits in Aussicht gestellt hat, werden damit unwahrscheinlicher. Das stützt die Krone./bgf/jkr/zb