CANBERRA (awp international) - Australien lockert die Bestimmungen für sein "Working Holiday"-Programm ("Urlaub&Arbeiten"), mit dem Rucksack-Ferienreisende aus dem Ausland eine vorübergehende Arbeitserlaubnis bekommen. Dies kündigte Premierminister Scott Morrison am Montag bei einem Besuch auf einer Farm an. Künftig sollen Touristen, die sich ihren Urlaub mit Arbeit finanzieren, länger bleiben dürfen.

Das Programm ist auch bei jungen Deutschen gefragt. Zuletzt kamen mit diesem Sonder-Visum knapp 24 000 Bundesbürger nach Australien. Insgesamt erteilten die Behörden mehr als 210 000 solcher Visa. Die Regelung gilt allerdings nur für Ausländer aus bestimmten Ländern. Künftig soll damit ein Aufenthalt von maximal drei Jahren möglich sein. Bislang waren es zwei Jahre. Zudem soll auch in Regionen gearbeitet werden können, wo das bislang nicht möglich war.

Ferner bekommen Touristen aus einigen Ländern bis zum Alter von 35 Jahren das Visum. Bislang lag die Altersgrenze bei 30 Jahren. Allerdings gilt diese Regelung nach den aktuellen Plänen zunächst nicht für Urlauber aus Deutschland. Für die Besitzer von "Working-Holiday"-Visa gilt der gesetzliche Mindestlohn von 18,93 australischen Dollar (umgerechnet knapp 12 Euro)./cs/sub/DP/jha