FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag bis am späten Nachmittag zum US-Dollar leicht zugelegt. Damit zeigt sich die Gemeinschaftswährung nach robusten Konjunkturdaten ein Stück weit erholt von den Verlusten am Freitag. Am späten Montagnachmittag notiert der Euro auf 1,0558 nach 1,0527 USD am Mittag. Zum Schweizer Franken bewegt sich der Euro zum Wochenbeginn ohne klare Richtung und notiert mit 1,0727 nach 1,0715 CHF am Mittag in etwa wieder so hoch wie am Morgen. Der Dollar zum Franken verliert derweil leicht auf 1,0160 von 1,0179 CHF am Mittag.

Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten den Euro zuletzt stützen. Die deutschen Exporte hatten sich im November überraschend stark entwickelt und damit einen weiteren Hinweis auf den Aufschwung in der grössten Volkswirtschaft der Eurozone geliefert. Auch die deutsche Industrieproduktion hatte zugelegt, allerdings weniger kräftig als erwartet. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone hatte im November auf dem tiefsten Stand seit über sieben Jahren verharrt.

Einen weiteren Kurssturz gab es hingegen bei der türkische Lira. Die Währung verlor im Handel mit dem Dollar mehr als zwei Prozent und rutschte auf ein Rekordtief. Auslöser für die aktuelle Talfahrt waren Schwächesignale von der türkischen Industrie. Seit geraumer Zeit sind es aber vor allem Terroranschläge und die politische Unsicherheit, die Anleger ihr Geld aus der Türkei abziehen lassen und die Währung immer stärker belasten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86660 (0,85648) GBP und 122,66 (122,83) JPY fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1'178,50 (1'175,85) USD gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35'350,00 (35'160,00) EUR.

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