USA und Irak wollen Gespräche über das Ende der US-geführten Militärkoalition einleiten

Die Vereinigten Staaten und der Irak werden Gespräche über das Ende der US-geführten Militärkoalition im Irak aufnehmen und darüber, wie sie durch bilaterale Beziehungen ersetzt werden kann. Dies sagten vier Quellen am Mittwoch, ein Schritt vorwärts in einem Prozess, der durch den Gaza-Krieg ins Stocken geraten war.

Dabei hätten die USA die Vorbedingung fallen gelassen, dass die Angriffe der vom Iran unterstützten militanten irakischen Gruppen im Irak auf sie zuerst aufhören, sagten drei der Quellen.

Zwei Quellen sagten, die USA hätten der irakischen Regierung in einem Brief, den die US-Botschafterin im Irak, Alina Romanowski, dem irakischen Außenminister Fuad Hussein am Mittwoch überreicht habe, ihre Bereitschaft zur Aufnahme der Gespräche mitgeteilt.

Das irakische Außenministerium teilte mit, dass ein "wichtiger" Brief übergeben worden sei, der vom Premierminister sorgfältig geprüft werde, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

Es wird erwartet, dass die Gespräche mehrere Monate, wenn nicht länger, dauern werden, wobei das Ergebnis unklar ist und ein Abzug der US-Truppen nicht unmittelbar bevorsteht.

Die USA haben 2.500 Truppen im Irak, die lokale Kräfte beraten und unterstützen, um ein Wiederaufleben des Islamischen Staates zu verhindern, der 2014 große Teile beider Länder einnahm, bevor er besiegt wurde.