Die Gesetzgeber des brasilianischen Bundesstaates Sao Paulo haben am Mittwoch einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Privatisierung des staatlich kontrollierten Wasser- und Abwasserunternehmens Sabesp erlaubt.

Damit ist Sabesp, das im bevölkerungsreichsten Bundesstaat des Landes tätig ist, einen Schritt näher an der Übergabe in private Hände.

Die Privatisierung würde von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. der Erneuerung der Konzessionsverträge mit den von Sabesp versorgten Städten und der Einrichtung einer Unternehmensführungsstruktur nach der Privatisierung, wie von der Landesregierung dargelegt.

Die Privatisierung von Sabesp soll bis Juli 2024 abgeschlossen sein, so die Regierung des Bundesstaates Sao Paulo.

Der Staat Sao Paulo, der einen Anteil von 50,3% an dem Unternehmen hält, hatte Anfang des Jahres erklärt, er wolle Sabesp durch einen Aktienverkauf privatisieren und gleichzeitig eine noch zu bestimmende Minderheitsbeteiligung behalten. (Berichte von Andre Romani und Patricia Vilas Boas)