hat nach deutlichen Umsatzzuwächsen im Segment Consumer die Umsatzprognose 2023 für das Segment sowie auf Konzernebene zum dritten Mal moderat weiter angehoben. Für das Segment Tesa, das in den ersten neun Monaten nur sehr verhalten und nur organisch wuchs, ist der Hamburger Konsumgüterkonzern jedoch etwas pessimistischer. Er rechnet bei Tesa nun im Gesamtjahr mit organischem Umsatzwachstum im niedrigen bis mittlerem einstelligen Prozentbereich anstatt im mittleren. Grund ist "anhaltende Unsicherheit über das Ausmaß" der "vorsichtigen Belebung" des Electronics-Geschäfts bei Tesa.

COUNTRY GARDEN

Der angeschlagene chinesische Immobilienentwickler Country Garden Holdings ist nun auch nach Feststellung einer Bank mit der Zinszahlung auf eine Dollar-Anleihe in Verzug. Die Nachrichtenagentur Bloomberg schreibt, in einer Mitteilung des Treuhänders Citicorp International an die Anleiheinhaber heiße es, dass die versäumte Zahlung ein "Ausfallereignis" darstelle.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Die neu gegründete Lufthansa-Tochter City Airlines, die Passagiere zu Langstreckenflügen bringen soll, wird im kommenden Sommer starten. City Airlines werde Flüge von den Drehkreuzen München und Frankfurt am Main anbieten und damit auch Zu- und Abbringerdienste für die Lufthansa fliegen, teilte die Fluggesellschaft mit. Ab November will die Lufthansa Personal für die neue Tochter suchen.

HEINEKEN

Der niederländische Brauereikonzern hat den Umsatz im dritten Quartal 2023 gesteigert und seine Jahresprognose bekräftigt. Heineken wies einen bereinigten Nettoumsatz von 8,015 Milliarden Euro nach 7,79 Milliarden Euro im Vorjahresquartal aus. Laut einer vom Unternehmen erstellten Konsensprognose hatten Analysten mit 8,11 Milliarden Euro gerechnet. Heineken bekräftige, im Gesamtjahr 2023 mit einem stabilen bis mittleren einstelligen organischen Wachstum des bereinigten Betriebsergebnisses zu planen.

JENOPTIK

hat über das Tochterunternehmen Prodomax einen "großen" Automatisierungsauftrag für eine Elektroauto-Produktion in Nordamerika erhalten. Dabei handele es sich um das Design, den Bau und die Inbetriebnahme von vier Schweißroboter-Montagelinien. Der Auftrag habe insgesamt ein Volumen von mehr als 30 Millionen Euro.

KPN

hat im dritten Quartal mehr verdient und dabei die Konsensprognosen übertroffen. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das niederländische Telekommunikationsunternehmen. Der Nettogewinn stieg im Quartal um gut 6 Prozent auf 224 Millionen Euro von 211 Millionen im Vorjahresquartal, er übertraf auch die vom Unternehmen ermittelten Konsensschätzung von 200 Millionen.

KÜHNE & NAGEL

Der Logistikkonzern hat im dritten Quartal 2023 den Gewinn unterm Strich zwar halbiert, sich aber dennoch zufrieden mit der Entwicklung gezeigt. Auf Konzernebene sackte der Nettogewinn um 53 Prozent auf 321 Millionen Schweizer Franken ab. Das EBITDA sank um 42 Prozent auf 640 Millionen Franken. Der Nettoumsatz gab um 46 Prozent auf 5,44 Milliarden Franken nach. Während sich beim Seefrachtvolumen eine Trendumkehr zeigte, litt die Luftfracht weiter unter Volumenrückgängen.

LLOYDS BANKING

hat nach einem unerwartet deutlichen Anstieg des Vorsteuergewinns im dritten Quartal die Prognose für 2023 bekräftigte. Die britische Bankengruppe meldete für die Monate Juli bis September einen Vorsteuergewinn von 1,86 Milliarden Pfund, verglichen mit einem angepassten Wert von 576 Millionen Pfund aus dem Vorjahreszeitraum und einem vom Unternehmen erstellten Analystenkonsens von 1,82 Milliarden Pfund.

MORPHOSYS

muss bei der Margenprognose für sein Blutkrebsmedikament Monjuvi im laufenden Jahr leicht zurückrudern. Es habe einmalige Abschreibungen für Rohstoffe verbucht, die für die Produktion von Monjuvi verwendet werden. Die Umsatzprognose wurde unterdessen leicht nach oben angepasst. Morphosys erwartet für Monjuvi in den USA nun eine Bruttomarge der Netto-Produktumsätze von rund 75 Prozent. Bislang ist Morphosys von 75 bis 80 Prozent ausgegangen. Der Netto-Produktumsatz wird bei 85 bis 95 Millionen US-Dollar gesehen gegenüber eine vorherigen Prognose von 80 bis 95 Millionen Dollar.

PORSCHE

Der Sportwagenhersteller hat auch im dritten Quartal sowohl den Umsatz als auch das Ergebnis gesteigert, allerdings hat sich die Dynamik im Vergleich zum Jahresstart etwas abgeschwächt. Die Markterwartungen erfüllte der im DAX notierte Konzern aber weitgehend. An der Prognose für das laufende Jahr hält die Porsche AG fest. Den Umsatz steigerte das Unternehmen in den ersten neun Monaten um 12,6 Prozent auf 30,13 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erreichte 5,50 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 9 Prozent.

RECKITT BENCKISER

hat seine Ziele für das Gesamtjahr bekräftigt, während die Markterwartungen für das dritte Quartal leicht verfehlt wurden. Der Hersteller von Reinigungs- und Gesundheitsprodukten verbuchte für die zurückliegenden drei Monate einen Umsatzrückgang von 3,6 Prozent zum Vorjahr auf 3,60 Milliarden Pfund. Analysten hatten im Konsens mit Einnahmen von 3,63 Milliarden Pfund gerechnet. Auf vergleichbarer Basis betrug das Umsatzwachstum 3,4 Prozent. Reckitt Benckiser bestätigte die Jahresprognose.

SANTANDER

Die spanische Bank sieht sich nach einem Gewinnanstieg im dritten Quartal auf dem besten Weg, ihre Ziele für das Gesamtjahr 2023 zu erreichen. Im Berichtsquartal verdiente Banco Santander mit 2,9 Milliarden Euro 20 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Einnahmen legten vor allem dank höherer Nettozinserträge um 10 Prozent auf 14,86 Milliarden Euro zu. Von Factset befragte Analysten hatten Santander im Mittel einen Nettogewinn von 2,77 Milliarden Euro bei Einnahmen von 14,58 Milliarden Euro zugetraut.

SYMRISE

ist im dritten Quartal organisch stärker gewachsen als erwartet, wegen erheblicher negativer Wechselkurseffekte ging der Umsatz nominell aber um 3,0 Prozent zurück. Für die ersten neun Monate verbuchte der Hersteller von Duftstoffen und Aromen Einnahmen von 3,61 Milliarden Euro - ein Plus von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

TRATON

hat im dritten Quartal den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert und den Margenausblick leicht angehoben. Für das Gesamtjahr rechnet der Nutzfahrzeughersteller nun mit einer bereinigten operativen Rendite von 7,5 bis 8,5 Prozent. Bisher wurden 7,0 bis 8,0 Prozent prognostiziert. Absatz und Umsatz sollen wie geplant jeweils um 5 bis 15 Prozent steigen.

VERBUND

Der österreichische Versorger hat sich in Deutschland ein Windportfolio über 56,4 Megawatt (MW) gesichert. Das Windportfolio in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen besteht laut Verbund aus fünf operativen Windparks mit insgesamt 38,4 MW sowie einem Windprojekt mit 18 MW. Das im Bau befindliche Projekt wird erst bei der für das dritte Quartal kommenden Jahres geplanten Inbetriebnahme von Verbund übernommen. Verkäufer ist ein Infrastruktur-Fonds unter Führung von Impax Asset Management.

WORLDLINE

Der französische Zahlungsabwickler hat seine Prognose gesenkt. Worldline berichtete von anhaltend schwacher Nachfrage als Folge der konjunkturellen Eintrübung in einigen seiner Kernmärkte, besonders aber in Deutschland. Überdies will Worldline aus Gründen eines veränderten Risikomanagments die Geschäftsbeziehungen zu einigen Online-Händlern kappen. Dies betreffe maximal "etwa 130 Millionen Euro an laufenden Einnahmen".


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October 25, 2023 06:59 ET (10:59 GMT)