FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat zum Wochenstart stabil über der Marke von 1,08 US-Dollar notiert. Am Montagmittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0831 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Freitagabend.

Der Franken setzt unterdessen seine Schwäche fort, zu der er seit der überraschenden Zinssenkung durch die SNB vor knapp drei Wochen verstàrkt neigt. So notiert das Euro/Franken-Paar bei 0,9811 wieder oberhalb von 98 Rappen. Auch der US-Dollar gewinnt gegenüber dem Franken, wie der aktuelle Stand von 0,9058 zeigt.

Auf Datenseite haben im Februar schwache Geschäfte in der EU die deutsche Exportbilanz belastet. Der Wert der gesamten Warenausfuhren sank um 2,0 Prozent gegenüber Januar. Gute Nachrichten kamen hingegen von der Industrieproduktion, die Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Konjunkturflaute in Deutschland weckte.

Zudem zeigt das vom Analyseinstitut Sentix veröffentlichte Konjunkturbarometer eine abermals verbesserte Wirtschaftsstimmung im Euroraum. Der Konjunkturindikator stieg im April zum sechsten Mal in Folge und erreichte mit minus 5,9 Punkten den besten Wert seit Februar 2022. Die bekannt gewordenen Konjunkturdaten beeinflussten den Eurokurs jedoch nicht merklich.

Die Märkte warten bereits gespannt auf Donnerstag, wenn die EZB über ihre geldpolitische Linie entscheidet. Es wird zwar zunächst keine Kursänderung erwartet, allerdings hoffen die Investoren auf Hinweise, ob demnächst eine erste Zinssenkung erfolgen könnte.

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