FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am letzten Handelstag der Woche gegenüber dem Dollar leicht gesunken. Am Freitagmittag wird die Gemeinschaftswährung zu 1,0956 US-Dollar gehandelt.

Zum Schweizer Franken hat der Dollar die über Nacht verbuchten Abschläge wieder aufgeholt und wird aktuell zu 0,8535 nach 0,8519 Franken am Morgen gehandelt. Am Vorabend notierte der Greenback bei 0,8534. Derweil hat sich der Euro zum Franken kaum bewegt und kostet aktuell 0,9352 Franken und damit gleich viel wie im Frühgeschäft.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte am Donnerstagabend in einem Fernsehinterview erklärt, den Leitzins auf dem jetzigen Niveau zu halten, bis die EZB sicher sei, dass die Inflation auf das Zielniveau von 2 Prozent zurückkehren würde. Die Aussagen bewegten den Euro allerdings kaum.

Preisdaten aus der Eurozone konnten den Eurokurs ebenfalls nicht bewegen. Am Morgen wurden in einer zweiten Schätzung die erste Erhebung bestätigt, wonach die Inflation in Frankreich im Dezember leicht gestiegen ist. Währenddessen hielt sich die Teuerungsrate in Spanien stabil bei 3,3 Prozent.

Am Donnerstag hatte die Veröffentlichung von Preisdaten aus den USA zeitweise kräftige Kursschwankungen beim Euro ausgelöst. Die Inflation dort war im Dezember überraschend stark angestiegen. Der Kurs des Euro konnte sich nach kurzer Zeit aber wieder stabilisieren.

Im weiteren Freitagshandel richtet sich die Aufmerksamkeit weiter auf US-Konjunkturdaten. Am Nachmittag werden Erzeugerpreisdaten aus den USA erwartet. Sie beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet.

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