NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag an die Gewinne vom Vortag angeknüpft und weiter zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete gegen Mittag 55,81 US-Dollar und damit 71 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 62 Cent auf 52,87 Dollar.

Wie bereits am Vortag habe eine Kursschwäche des US-Dollar die Ölpreise gestützt, hiess es von Marktbeobachtern. Ursache für die Dollarschwäche sind Aussagen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, der sich am Vortag erstmals seit dem Wahlsieg auf einer Pressekonferenz äusserte. An den Finanzmärkten wurden die Aussagen von Trump als Enttäuschung aufgenommen. Die Erwartungen auf ein milliardenschweres Konjunkturprogramm wurden gedämpft, was den Dollar schwächte.

Ein schwächerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen günstiger und erhöht so die Nachfrage. Ein Anstieg der Lagerbestände an Rohöl und eine höhere Ölproduktion in den USA konnte die Ölpreise in diesem Umfeld nicht belasten./jkr/tos/stb