FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

15:57 ANALYSE/Getränkemarken fordern energisch ihren Müll zurück

15:11 ANALYSE/Walmart hat für seine Kunden keinen Prime Day in petto

10:23 HINTERGRUND/Globale Investoren stoßen Bonds chinesischer Banken ab

09:18 ANALYSE/Der US-Dollar ist wieder einmal kaum zu bremsen

09:10 ANALYSEN/Hinter Hyundai und Kia lauern schon die Chinesen


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
15:11 ANALYSE/Walmart hat für seine Kunden keinen Prime Day in petto 

Walmart zeigt sich derzeit gegenüber seinen Kunden nicht gerade von seiner besten Seite. Meilenweit entfernt ist der Konzern von Amazons durchschlagendem Erfolg mit dem Prime-Mitgliedschaftsprogramm. Immerhin könnte es einen strategischen Grund für die Zurückhaltung geben. Walmart, das vergangenes Jahr zeitgleich mit Amazons Prime Day eine "Deals for Days"-Promotion veranstaltet hat, will keine Konkurrenz-Veranstaltung organisieren, wenn der Prime Day jetzt beginnt. Und für einen Sinneswandel sorgt bei Walmart auch nicht, dass der Konzern im Vorjahr im Sog vom Prime Day schwamm. Im Juni 2021, als der Prime Day und Walmarts "Deals for Days"-Event stattfanden, schnellte der Web-Traffic von Walmart laut Daten von Similarweb um 11 Prozent gegenüber dem Vormonat empor und übertraf damit Amazons Anstieg von 7,5 Prozent.


09:10 ANALYSEN/Hinter Hyundai und Kia lauern schon die Chinesen 

Das letzte Mal, als die Anleger beim Namen Hyundai aufhorchten, war, als das Unternehmen im Gespräch war, ein Elektroauto für Apple zu bauen. Dieser Deal ist geplatzt, aber die Konkurrenz durch den südkoreanischen Mischkonzern ist seitdem nur noch gewachsen. Er könnte ein Vorbild für chinesische Hersteller mit ähnlich globalen Ambitionen sein.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
15:57 ANALYSE/Getränkemarken fordern energisch ihren Müll zurück 

Es bahnt sich ein Kampf darum an, wer die von den Verbrauchern weggeworfenen Plastikgetränkeflaschen zuerst in Besitz nehmen darf. Flaschenmüll ist nämlich zu einer heißen Ware geworden, da Unternehmen versuchen, ihre Waren und Verpackungen nachhaltiger zu gestalten. Nach Angaben von Independent Commodity Intelligence Services (ICIS) hat sich der Preis für recyceltes Polyethylenterephthalat- oder PET-Flocken -, die in der Regel aus alten Getränkebehältern hergestellt werden, in Europa seit Januar um rund 35 Prozent verteuert. Höhere Öl- und Petrochemiepreise haben auch die Kosten für neuen PET-Kunststoff in die Höhe getrieben, allerdings nicht so stark.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
10:23 HINTERGRUND/Globale Investoren stoßen Bonds chinesischer Banken ab 

Internationale Investoren trennen sich von bestimmten, einst beliebten chinesischen Anleihen. Jahrelang haben sich Ausländer mit Anleihen chinesischer staatlicher Kreditgeber, so genannter Policy Banks, eingedeckt, die Projekte im In- und Ausland wie Dämme, Straßen und Flughäfen finanzieren. Die leicht handelbaren, auf Yuan lautenden Anleihen galten als fast so sicher wie chinesische Staatsanleihen und boten höhere Zinsen. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat zu einem Umdenken bei diesen Investitionen geführt. Die USA und verbündete Länder verhängten schwere Sanktionen gegen Russland, was die Möglichkeit von Sekundärsanktionen gegen andere Länder oder Institutionen, die Moskau weiterhin unterstützen, in sich birgt. Zwei der drei chinesischen Policy Banks, die China Development Bank und die Bank of China, haben russischen Kreditnehmern, die Finanzmittel und anderes für Energieprojekte benötigten, Milliarden von US-Dollar geliehen.


09:18 ANALYSE/Der US-Dollar ist wieder einmal kaum zu bremsen 

Es herrscht ein umgekehrter Währungskrieg und die USA gewinnen wieder einmal. So wie die USA den Kampf um die Abwertung des US-Dollar nach der Finanzkrise 2008 "gewonnen" haben, siegen sie jetzt im Kampf um seine Aufwertung. In beiden Fällen erwies sich die US-Notenbank Fed als die mächtigste und aggressivste der großen Zentralbanken, und der Dollar schwankte, um ihr zu helfen - erst nach unten, doch jetzt nach oben. Die Frage, die sich den Anlegern stellt, lautet, ob dies lediglich ein Teil der notwendigen Neuausrichtung der Weltwirtschaft ist oder ein massives Überschießen, das plötzlich - und schmerzhaft - korrigiert werden könnte. Wahrscheinlich ist es ein bisschen von beidem. Das Ausmaß der jüngsten Dollar-Bewegung ist ungewöhnlich, aber es ist das Niveau, das wirklich auffällt. Zum ersten Mal seit 2002 ist der Dollar weniger als 1 Cent von der Parität zum Euro entfernt, und gegenüber dem Yen ist er so stark wie seit 1998 nicht mehr.

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DJG/DJN/cbr

(END) Dow Jones Newswires

July 12, 2022 10:01 ET (14:01 GMT)