NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Nach einem richtungslosen Handel im Tagesverlauf legten die Preise am frühen Abend zu. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März wurde zuletzt bei 68,88 US-Dollar gehandelt. Das waren 27 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 24 Cent auf 63,61 Dollar.

Die wichtigen Ölstaaten Russland und Saudi-Arabien hatten sich zuletzt entschlossen gezeigt, innerhalb der Opec-Allianz die Förderbegrenzung mindestens bis zum Jahresende fortzusetzen. Dies habe die Ölpreise zum Wochenauftakt gestützt, hieß es von Marktbeobachtern.

Zuletzt hatte die Fördergrenze wichtiger Ölstaaten zwar wie gewünscht die Preise angehoben. Zugleich wird aber auch die Förderung in den USA durch die vergleichsweise teure Fracking-Methode wieder lukrativer. Die Produktion der US-Branche wirkt damit der Opec-Strategie entgegen.

Außerdem werden die Ölpreise derzeit durch die sinkende Ölproduktion im wichtigen Förderland Venezuela gestützt. Die Internationale Energieagentur (IEA) hatte im jüngsten Monatsbericht auf die sinkende Fördermenge in dem krisengeschüttelten Opec-Staat verwiesen./jkr/he