Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertages Tag des Meeres geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.546,50 +0,1% +15,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 15.698,75 -0,1% +39,4% Euro-Stoxx-50 4.405,05 +0,3% +16,1% Stoxx-50 3.974,68 +0,4% +8,8% DAX 16.114,67 -0,2% +15,7% FTSE 7.454,79 +0,2% -0,2% CAC 7.395,25 +0,3% +14,2% Nikkei-225 32.391,26 -0,1% +24,1% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 133,13 -0,05
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,82 76,89 -0,1% -0,07 -3,2% Brent/ICE 81,27 81,36 -0,1% -0,09 -2,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,88 26,61 +4,8% +1,27 -66,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.957,04 1.961,68 -0,2% -4,64 +7,3% Silber (Spot) 24,81 24,88 -0,3% -0,07 +3,5% Platin (Spot) 975,63 976,73 -0,1% -1,10 -8,7% Kupfer-Future 3,91 3,93 -0,6% -0,02 +2,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Ölpreis gibt leicht nach, liegt auf Wochensicht aber im Plus. Nach dem Ausbruch aus der jüngsten Handelsspanne trauen Marktteilnehmer dem Ölpreis einen weiteren Anstieg zu. Die US-Inflationsdaten in dieser Woche hätten Konjunktur- und Nachfragesorgen gelindert, heißt es.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Am Freitag dürften die US-Börsen zunächst mehr oder weniger auf der Stelle treten. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine kaum veränderte Handelseröffnung an. Nach dem Anstieg der vergangenen Tage, befeuert von der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank, ist Durchatmen angesagt. In den Blick rückt nun die Bilanzsaison, die mit Quartalsausweisen dreier Großbanken - JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup - einen ersten Höhepunkt erlebt und in der kommenden Woche richtig Fahrt aufnehmen wird.
An Konjunkturdaten werden die Import- und Exportpreise aus dem Juni und der von der Uni Michigan ermittelte Index der Verbraucherstimmung veröffentlicht.
Schon bekannt sind die Zweitquartalszahlen des Krankenversicherers und Gesundheitsdienstleisters Unitedhealth Group. Das Unternehmen hat mehr verdient als erwartet und daraufhin die Jahresziele erhöht, was die Aktie im vorbörslichen Handel um 2,7 Prozent nach oben treibt.
Eine Hochstufung auf "Buy" durch die UBS verhilft der Microsoft-Aktie zu einem Plus von 1,4 Prozent. Roivant machen eine Satz von 11,6 Prozent. Der schweizerische Pharmakonzern Roche verhandele über den Kauf eines in der Entwicklung befindlichen Medikaments des Biotechunternehmens, berichtet das Wall Street Journal.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Import- und Exportpreise Juni Importpreise PROGNOSE: -0,1% gg Vm zuvor: -0,6% gg Vm 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Juli PROGNOSE: 65,5 zuvor: 64,4
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den europäischen Aktienmärkten ist zum Wochenausklang eine Verschnaufpause angesagt. Nach einer Gewinnserie von fünf Handelstagen angesichts der Entspannung bei der Inflation in den USA sprechen Händler von einer Konsolidierung. Mit schwachen Zahlen warten Nokia (-7,9%) und Ericsson (-8,2%) auf. Nokia hat den Ausblick gesenkt. Ericsson ist belastet von Restrukturierungskosten im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Die Citi-Analysten merken an, dass der Gewinnausblick unter den Markterwartungen liegt. Roche legen um 1,3 Prozent zu. Die Schweizer sollen am Biotechnikuternehmen Roivant Sciences interessiert sein, und zwar für über 7 Milliarden Dollar. Ob es sich nur um den Kauf eines Darm-Medikaments oder eine Teilübernahme handelt, ist aber noch offen. Vallourec steigen um 5,4 Prozent, nachdem der französische Stahlrohrehersteller mitgeteilt hat, dass seine Ergebnisse für das zweite Quartal die bisherigen Erwartungen übertreffen dürften. Brenntag fallen um 3,7 Prozent, nachdem die Aktie von JP Morgan auf "Underweight" abgestuft wurde. In der Schweiz hat Ems-Chemie (-0,9%) den Ausblick gesenkt. BASF verbilligen sich nach der Gewinnwarnung vom späten Mittwoch noch etwas weiter um 1,5 Prozent. Sixt fallen nach der Abstufung durch die Deutsche Bank von "Buy" auf "Hold" um 6 Prozent. Heineken legen um 2 Prozent zu, nachdem Goldman Sachs die Aktie zum Kauf empfohlen hat.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:49 Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1222 -0,0% 1,1210 1,1190 +4,8% EUR/JPY 155,50 +0,3% 154,99 154,62 +10,8% EUR/CHF 0,9640 -0,0% 0,9635 0,9620 -2,6% EUR/GBP 0,8559 +0,1% 0,8558 0,8540 -3,3% USD/JPY 138,55 +0,4% 138,26 138,17 +5,7% GBP/USD 1,3111 -0,2% 1,3098 1,3104 +8,4% USD/CNH (Offshore) 7,1417 -0,1% 7,1337 7,1522 +3,1% Bitcoin BTC/USD 31.170,85 -0,3% 31.332,23 30.572,47 +87,8%
Der Dollar erholt sich zwar leicht von seinen starken Rückgängen der vergangenen Handelstage, der Dollarindex liegt aber trotz eines Plus von 0,1 Prozent immer noch unter der Schlüsselmarke von 100. Für etwas Unterstützung sorgt, dass sich der US-Notenbanker Christopher Waller für zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr ausgesprochen hat.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend etwas fester haben die Börsen in Ostasien und Australien am Freitag tendiert. Die Stimmung war weiter positiv angesichts der zunehmenden Hoffnungen auf ein Ende des US-Zinserhöhungszyklus. In den USA verfestigt sich zudem die Erwartung auf eine weiche Landung der Wirtschaft. An den chinesischen Börsen stützte weiter die Erwartung von Konjunkturstimuli und einer lockereren Geldpolitik. Derweil drehte der japanische Nikkei-225-Index knapp ins Minus. Vor allem Automobil- und Einzelhandelswerte drückten. Etwas Belastung kam vom Yen, der seinen Vormarsch gegen den Dollar fortsetzte. Seven & I Holdings verloren 5,1 Prozent, nachdem der Nettogewinn des Einzelhändlers im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent gesunken ist. Halbleiter- und Konsumwerte führten den Kospi in Seoul nach oben, womit sich Südkorea an die Spitze der ostasiatischen Märkte setzte. Die Börse in Sydney beendete den Handel mit dem höchsten Wochengewinn seit November, angeführt von Technikwerten. Derweil wurde mit Michele Bullock die erste weibliche Gouverneurin der australischen Notenbank ernannt. Die Amtszeit von Philip Lowe endet im September. Die Ernennung der bisherigen Vize-Chefin spreche für Kontinuität, hieß es am Markt.
+++++ CREDIT +++++
Auf Konsolidierungskurs zeigen sich am Freitag die Risikoprämien der Kreditversicherungen (CDS) gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Spreads pendeln zumeist um ihr Vortagsniveau und bestätigen damit die jüngst deutlich eingeengten Niveaus. Nach den US-Verbrauchern sorgte auch die Inflationsentwicklung bei den US-Produzentenpreisen für Entspannung. Damit sinkt auch die Sorge vor höheren Kreditausfällen aufgrund weiter stark steigender US-Zinsen. Mit dem Start der Berichtsaison in den USA dürften nun in der kommenden Woche die Einzelnamen in den Vordergrund treten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
VOLKSWAGEN
hat im Juni dank starker Absatzzuwächse in Europa mehr Autos verkauft. Gebremst wurde der Wolfsburger DAX-Konzern allerdings auf dem weltweit wichtigsten Automarkt: In China sackten die Verkäufe spürbar ab. Weltweit stiegen die Verkäufe zum Vorjahresmonat laut Mitteilung um 5,7 Prozent auf 847.600 Einheiten. Für die ersten sechs Monate berichtete der Konzern ein Absatzplus von 12,8 Prozent auf 4,37 Millionen Fahrzeuge.
HOCHTIEF
Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat in einem Konsortium den Auftrag zum Bau eines weiteren Abschnittes zum Ausbau des Schienennahverkehrs der philippinischen Hauptstadt Manila bekommen. Auf die Cimic-Gruppe entfällt dabei ein Umsatzanteil von 299 Millionen australischen Dollar (180 Millionen Euro), wie diese jetzt mitteilte. Die 7,9 Kilometer lange Strecke, die Teil des von der Asiatischen Entwicklungsbank finanzierten South Commuter Railway Project ist, schließt direkt an einen Abschnitt an, für dessen Bau das Joint Venture im April den Zuschlag bekommen hatte.
BURBERRY
hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich mehr umgesetzt und die Erwartungen erfüllt. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält der britische Luxusmodekonzern fest.
ERICSSON
Belastet von Restrukturierungskosten ist Ericsson im zweiten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust fiel aber nicht so hoch aus wie von Analysten befürchtet. Im laufenden dritten Quartal sieht der schwedische Netzwerkausrüster ähnliche Trends wie im abgelaufenen Berichtszeitraum.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 14, 2023 07:06 ET (11:06 GMT)