FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Digitalwährung Bitcoin bleibt ihrem Ruf als extrem schwankungsanfälliges Asset treu. Auf eine heftige Kursrally vom Wochenende folgte am Montag ein abermaliger Absturz. Nach starken Kursgewinnen war am Wochenende ein Rekordhoch von rund 34 800 US-Dollar erreicht worden. Am Montag fiel die älteste Kryptowährung jedoch bis auf 27 700 Dollar zurück. Auf der Handelsplattform Bitstamp kostete sie am Mittag dann etwa 30 000 Dollar.

Starke Kursschwankungen sind für Digitalwährungen alles andere als ungewöhnlich. Auch 2020 war der Bitcoin nach teils drastischen Kursgewinnen immer wieder abgesackt. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Häufig werden Gewinnmitnahmen ins Feld geführt. Kritiker sehen in der Unstetigkeit des Bitcoin allerdings einen Beleg dafür, dass die Ur-Kryptowährung als Zahlungsmittel und Finanzanlage ungeeignet sei.

Ungeachtet dessen hat der Bitcoin im vergangenen Jahr massiv an Wert gewonnen. Über das Jahr hinweg hat sich der Kurs in etwa vervierfacht. Als wesentlicher Grund gilt das allgemein größere Interesse von Unternehmen und Investoren an digitalen Währungen wie Bitcoin. Hinzu kommt der stärkere Fokus seitens Notenbanken, die vermehrt eigene Digitalwährungen anstreben.

Bitcoin-Anhänger argumentieren daher, die bekannte Kryptowährung könne sich zusehends als ernstzunehmende Anlagealternative etablieren. Kritiker bezweifeln dies und verweisen auf zahlreiche Schwachstellen. Dazu zählen neben den starken Kurschwankungen der hohe Energieverbrauch während der Bitcoin-Herstellung (Mining) und die Gefahr kriminellen Missbrauchs./bgf/jsl/jha/