Zürich (awp) - Mieter von Wohnungen in der Schweiz haben im September wieder etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. Rückläufig waren dagegen die Preise für Einfamilienhäuser.

Im schweizerischen Durchschnitt stiegen die Preise für Angebotsmieten im Berichtsmonat um lediglich 0,2 Prozent, wie dem am Mittwoch vom Immobilienportal Immoscout24 veröffentlichten Swiss Real Estate Offer Index zu entnehmen ist. Beim langfristigen Trend stehen die Zeichen aber noch immer auf Rückgang. Denn im Vergleich zum August 2018 reduzierten sich die Mietpreise um 1,0 Prozent.

Regional zeigt sich dabei eine unterschiedliche Entwicklung: Am stärksten gestiegen sind die Angebotsmieten in der Zentralschweiz (+1,2%), in der Genferseeregion (+0,7%) und im Mittelland (+0,4%). Über sinkende oder zumindest gleichbleibende Mieten freuen durften sich hingegen Wohnungssuchende im Tessin (-0,8%), in der Region Zürich (-0,5%), in der Ostschweiz (-0,2%) und in der Nordwestschweiz (0,0%).

Zugenommen hat im September die Anzahl leerstehender Wohnungen. Mehr als 75'000 Wohnungen warten derzeit in der Schweiz auf Mieterinnen und Mieter. Dies entspricht 1,7 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes. Über die letzten 20 Jahre betrachtet sei dies ein Rekordwert, heisst es weiter.

Teurer wurde im Berichtszeitraum der Erwerb einer Eigentumswohnung. Die Angebotspreise für Stockwerkeigentum stiegen im September um 0,4 Prozent. Auch die längerfristige Entwicklung über die vergangenen zwölf Monate zeigt mit einem Plus von 1,0 Prozent nach oben.

Ein Preisrückgang um 0,5 Prozent zeigt sich hingegen bei den Einfamilienhäusern. Längerfristig weist die Entwicklung in dieser Kategorie aber in die andere Richtung: Über die letzten zwölf Monate nahmen die Preise um 0,5 Prozent zu.

sig/tp