Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag gegen den europäischen Markttrend leicht zugelegt.

Der SMI gewann 0,25 Prozent auf 10.867 Punkte. Viele Anleger zögerten mit weiteren Positions-Bezügen, erklärten Händler. Vor der Sitzung der US-Notenbank (Fed) in dieser Woche wollten sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Zudem befürchteten Experten mittlerweile eine dritte Infektionswelle.

Der Anstieg des Schweizer Gesamtmarktes ging vor allem auf das Konto von Roche. Der Basler Konzern schließt mit einem Milliardenzukauf eine Lücke in seinem Diagnostikgeschäft. Für rund 1,8 Milliarden Dollar will der Arzneimittelhersteller die US-Firma GenMark Diagnostics schlucken. Die Roche-Titel kletterten 2,1 Prozent.

Der Rivale Novartis gewann 0,8 Prozent an Wert. Molecular Partners zogen neun Prozent an. Das gemeinsam mit Novartis entwickelte Covid-19-Medikament Ensovibep/MP0420 wird dem Unternehmen zufolge voraussichtlich in ein klinisches Phase-III-Programm des National Institutes of Health (NIH) aufgenommen, das verschiedene Therapien auf Sicherheit und Wirksamkeit testet.

Auf der Verliererseite waren Titel mit einem konjunkturabhängigeren Geschäft zu finden. Die Luxusgütertitel Richemont und Swatch sanken jeweils 1,4 Prozent. UBS gaben 1,8 Prozent nach.