Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt könnte am Dienstag eher auf der Stelle treten. Vor den Hauptereignissen in dieser Woche würden sich Investoren nun verstärkt an die Seitenlinie zurückziehen, heisst es im Handel. Die Vorgaben aus Übersee sprechen ebenfalls für einen ruhigen Handelsverlauf, sagen Börsianer.

Ab der Wochenmitte dürfte dann Volatilität in den Markt kommen. Am Mittwoch steht mit den US-Konsumentenpreisen der erste wichtige Datenblock an. Am Abend folgt das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, bevor am Donnerstag dann der Zinsentscheid der EZB die Investoren fesseln wird. Darüber hinaus läuten ab der zweiten Wochenhälfte diverse Blue Chips die Berichtssaison ein.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr nahezu unverändert mit +0,01 Prozent bei 11'548,23 Punkten. Alle 20 Titel bis auf Roche und Lonza werden tiefer indiziert.

Die Genussscheine von Roche (+0,9%) ziehen recht deutlich an. Grund ist eine Hochstufung durch Kepler Cheuvreux auf "Buy" von "Hold". Das Kursziel senkt der Analyst gleichzeitig zwar auf 285 Franken. Dies liegt aber immer noch deutlich über dem Schlusskurs von Montagabend bei 219,80 Franken.

Lonza (+0,4%) knüpfen an ihre Kursgewinne vom Vortag an. Sie hatten bereits zum Wochenstart ihren jüngsten Höhenflug fortgesetzt. Seit der Ankündigung der Übernahme eines Roche-Werkes in den USA und den darauf folgenden positiven Analystenkommentaren befindet sich die Aktie im Höhenrausch.

Für die übrigen Blue Chips geht es unterdessen zwischen 0,1 und 0,2 Prozent abwärts.

Analystenkommentare aus dem Hause Kepler Cheuvreux machen sich vorbörslich auch bei der UBS (-0,2%) und Julius Bär (+0,4%) bemerkbar. Während die Experten bei der Grossbank weitere Herausforderungen erwarten, sehen sie die Privatbank vor einem frischen Anfang. Für die Deutsche Bank bleibt Julius Bär unterdessen der bevorzugte Wert unter den Vermögensverwaltern.

Aufwärts geht es in den hinteren Reihen für Basilea (+0,8%), die sich Forschungsgelder gesichert haben.

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