Neuenburg (awp) - Die Konsumentenpreise sind im Dezember auf Monatsbasis leicht gesunken. Das Preisniveau gemessen am Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) verminderte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent auf 101,5 Punkte (Basis Dez. 2015 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung damit 0,7 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte.

Die für den Berichtsmonat ausgewiesenen Werte liegen damit am unteren Rand der Erwartungen. Ökonomen hatten einen Anstieg der Jahresteuerung im Bereich von 0,7 bis 0,9 Prozent erwartet.

Der Rückgang der Teuerung ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die tieferen Preise für Heizöl und Treibstoffe. Gestiegen sind hingegen die Preise für Hotelübernachtungen und Neuwagen.

Erdöl und Wohnungsmieten werden teurer

Die durchschnittliche Jahresteuerung 2018 (Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2018 und dem Jahresmittel 2017) betrug +0,9 Prozent, nach 0,5 Prozent im Vorjahr. 2016 hatte die Teuerung mit minus 0,4 Prozent noch im negativen Bereich gelegen.

Den deutlichen Anstieg der Teuerung im letzten Jahr erklärt das BFS mit höheren Preisen für Erdölprodukte sowie mit steigenden Wohnungsmieten.

Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, stagnierte im Dezember bei 101,24 Punkten. Auf Jahressicht entspricht dies einer Veränderungsrate von +0,8 Prozent. Die durchschnittliche Jahresteuerung betrug 0,9 Prozent.

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