ZÜRICH (Dow Jones)--Mit kleinen Verlusten ist der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag aus dem Handel gegangen. Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 11.464 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber, unverändert schloss die Givaudan-Aktie. Umgesetzt wurden 18,14 (zuvor: 18,95) Millionen Aktien.

Das Zinsthema hat die Finanzmärkte nach wie vor im Griff. Anleger warten daher gespannt auf den Auftritt des US-Notenbank-Chairman Jerome Powell am Mittwoch vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses und den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank am Donnerstag. Dazu stehen in den kommenden Tagen wichtige Daten vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda, die den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve maßgeblich mitbestimmen dürften. Einen erste Eindruck von der Beschäftigungslage in den USA dürften Daten des privaten Dienstleisters ADP für Februar am Mittwoch geben, am Freitag folgt der offizielle Arbeitsmarktbericht. Bis dahin dürften sich Anleger eher zurückhalten.

Anleger trennten sich vorwiegend von Konjunkturzyklikern wie ABB (-1,1%) oder Sika (-1,3%). Das defensive SMI-Schwergewicht Nestle schloss 0,1 Prozent im Minus. Gesucht waren dagegen die Aktien der UBS (+0,5%) und der Versicherer Swiss Life, Swiss Re und Zurich, die zwischen 0,5 und 1 Prozent vorrückten.

Novartis gewannen am Tag der Hauptversammlung 0,4 Prozent. Bei der im vergangenen Jahr von Novartis abgespaltenen Sandoz (-4,8%) kam der Wechsel des Finanzchefs nicht gut an. CFO Colin Bond will Ende Juni in den Ruhestand gehen und soll durch Remco Steenbergen von der Lufthansa ersetzt werden. "Weniger als ein Jahr nach dem Spin-off ist dies für uns eine Überraschung und könnte angesichts der bevorstehenden Ergebnisse nächsten Mittwoch einige Bedenken aufwerfen. Dennoch hat Sandoz eine geordnete Übergabe eingerichtet, wobei noch CFO Bond in seiner Funktion bleibt, bis sein Nachfolger im Amt ist", kommentierte die RBC.

Lindt & Sprüngli verloren nach Veröffentlichung von Geschäftszahlen 0,4 Prozent. Die Analysten von Bernstein bescheinigten dem Schokoladenhersteller nach einem Blick auf die Zahlen Resilienz. Der Ausblick auf das laufende Jahr sei vor dem Hintergrund der seit 2022 kräftig gestiegenen Kakaopreise unrealistisch, kritisierte jedoch Baader Helvea.

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March 05, 2024 11:40 ET (16:40 GMT)