MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Börsen haben am Freitag mehrheitlich geschwächelt. Abgesehen vom Handel in Moskau, wo der RTSI moderat um 0,1 Prozent auf 1348,30 Punkte stieg, standen an den übrigen wichtigen Handelsplätzen Verluste auf der Kurstafel. Sie schlossen sich damit nicht dem freundlichen Börsenumfeld in Westeuropa und den USA an.

Der tschechische Leitindex PX gab 0,32 Prozent auf 1070,58 Punkten ab. Abwärts ging es in Prag vor allem mit den schwer gewichteten Finanzwerten. Aktionäre der Erste Group und der Komercni Banka mussten jeweils einen Verlust von 0,8 Prozent einstecken. Moneta Money Bank fielen ferner um 0,4 Prozent. Im Energiebereich blieben CEZ unbewegt. In einem freundlichen europäischen Umfeld für Medienunternehmen stiegen die Titel von CETV an der PX-Spitze um 2,1 Prozent.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,28 Prozent auf 2633,47 Punkte, der breiter gefasste Wig gab dort um 0,17 Prozent auf 60 146,67 Punkte nach. Werte aus den Bereichen Energie und Banken standen auf den Verkaufslisten der Anleger weit oben. Die Titel der Alior Bank büßten 3 Prozent ein, Tauron Polska Energy kamen um 1,4 Prozent zurück und die Papiere des Raffinerieunternehmens Grupa Lotos sowie des Kupferunternehmens KGHM fielen jeweils um etwas mehr als 1 Prozent.

Die klarsten Verluste gab es an der Budapester Börse, wo der Leitindex Bux um 0,94 Prozent auf 40 965,48 Punkte absackte. Damit ging für den ungarischen Aktienmarkt eine tiefrote Handelswoche zu Ende. Unter den Schwergewichten gab es für die 2,1 Prozent schwächeren MOL-Aktien das deutlichste Minus. Papiere des OTP Bank weiteten ihr Wochenminus um 0,8 Prozentpunkte auf mehr als 3 Prozent aus. Magyar Telekom dagegen legten am Freitag moderate 0,1 Prozent zu. Die Pharmaaktie von Gedeon Richter kam um 0,3 Prozent zurück./ste/APA/tih/nas