MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Donnerstag Verluste verbucht. Während die Aktienmärkte in Moskau und Warschau deutlich nachgaben, hielten sich die in Prag und Budapest allerdings nahezu stabil.

Der Moskauer RTS-Index büßte 0,87 Prozent auf 1075,55 Punkte ein. In Warschau fiel der Wig-30 um 1,07 Prozent auf 2676,74 Punkte. Der breiter gefasste WIG gab um 0,87 Prozent auf 60 690,32 Zähler nach.

Geschäftszahlen legte PGNiG vor. Für April bis Juni meldete der Öl- und Gaskonzern einen konsolidierten Umsatzanstieg von 6,6 Prozent im Jahresvergleich auf umgerechnet 1,78 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) machte einen Sprung von 15,5 Prozent auf 380 Millionen Euro. Die Aktien von PGNiG gehörten nach den positiven Ergebniszahlen heute mit einem Kursplus von 2,28 Prozent zu den stärksten Werten an der Warschauer Börse.

In Prag gab der tschechische Leitindex PX 0,06 Prozent auf 1078,16 Punkte ab. Das Handelsvolumen lag bei 0,25 (Vortag: 0,43) Milliarden tschechischen Kronen. Die Anteilsscheine des Mobilfunkanbieters O2 sanken um 1,3 Prozent und die des Spirituosenherstellers Stock um 1,4 Prozent. An der Spitze des PX stiegen hingegen die Papiere des Fernsehsenderbetreibers CETV um 2,4 Prozent.

In Budapest sank der ungarische Leitindex Bux um knappe 0,03 Prozent auf 37 225,08 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 7,7 (Vortag: 9,7) Milliarden Forint. Das Investitionsvolumen in Ungarn stieg im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 15,3 Prozent. Wie das tschechische Statistikamt (KSH) mitteilte, wiesen besonders der Bau- und der Maschinensektor höhere Investitionsvolumen auf.

Die Schwergewichte im BUX zeigten sich überwiegend mit positiver Tendenz. Lediglich der Kurs der OTP Bank gab um 1,2 Prozent nach. Für Magyar Telekom ging es um 0,7 Prozent aufwärts und MOL gewannen 1,1 Prozent./rai/APA/ck/tos