MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Montag überwiegend nachgegeben. Nur in Polen wurden Gewinne verzeichnet. Damit schlugen sie eine andere Richtung ein als die meisten Aktienmärkte in Westeuropa. Nach den Zuwächsen in der vergangenen Woche hätten die Anleger zu Gewinnmitnahmen geneigt, hieß es. Die Unsicherheiten rund um die Coronavirus-Pandemie habe zudem für Zurückhaltung gesorgt.

In Moskau verlor der russische RTS-Index 0,96 Prozent auf 1068,32 Punkte.

Der ungarische Leitindex Bux gab um 0,74 Prozent auf 32.927,47 Punkte nach. Eine erneute Talfahrt der Ölpreise belastete die Mol-Aktie mit 3,2 Prozent. Zum Wochenauftakt war vor allem der Preis für die US-Ölsorte WTI stark eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit 1986 gesackt. Die Titel der OTP Bank legten zugleich um 0,2 Prozent und die des Pharma-Unternehmens Richter Gedeon stiegen um 1,1 Prozent.

An der Prager Börse gab der Leitindex PX um 0,55 Prozent auf 846,68 Punkte nach. Allerdings hat er an den vorangegangenen acht Handelstagen nur einmal schwächer geschlossen. Unter den Schwergewichten in Tschechien stemmten sich die Aktien der österreichischen Erste Group gegen den Trend und legten um 0,6 Prozent zu. Die Branchenkollegen Komercni Bank und Monety Money Bank indes gaben um 0,9 und 0,8 Prozent nach. Im Energiebereich büßte die CEZ-Aktie 2 Prozent ein.

An der Warschauer Börse indes legte der Wig-30 um 0,48 Prozent auf 1892,36 Punkte zu. Der breiter gefasste WIG stieg um 0,58 Prozent auf 45 617,35 Zähler. Im Finanzbereich verteuerten sich die Anteile der PKO Bank um 0,9 Prozent und die der Bank Pekao um 0,7 Prozent. Die Aktien des Versicherers PZU verbuchten ein Plus von 1,2 Prozent./ste/ger/APA/ck