MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Nach einer trüben Vorwoche sind die osteuropäischen Aktienmärkte am Montag durch die Bank gestiegen. Dabei half eine positive Stimmung an der Wall Street und an den europäischen Leitbörsen. International rückten die Sorgen vor einem Handelskrieg zwischen Europa und den USA etwas in den Hintergrund, während die Einigung in Deutschland auf eine Große Koalition positiv aufgenommen wurde.

In Moskau stieg der RTSI-Index um 1,42 Prozent 1279,51 Punkte. Zu Beginn der Vorwoche war der Index auf den höchsten Stand seit Mitte 2014 geklettert, hatte dann aber eine Durchhänger gehabt.

Auch an der Warschauer Börse ging es aufwärts: Der WIG-30 stieg um 0,69 Prozent auf 2679,52 Punkte; der breiter gefasste WIG legte 0,45 Prozent auf 60 854,63 Punkte zu. Eine Branchenbetrachtung am polnischen Aktienmarkt zeigte vor allem Werte aus dem Finanzbereich in der Gunst der Anleger weit oben. Die Aktien der Bank Zachodni zogen um 4,5 Prozent an. Dahinter verteuerten sich die Titel der führenden polnischen Bank PKO um 2,5 Prozent. MBank-Aktien verbuchten ein Kursplus von 1,5 Prozent. Ungeachtet anziehender Rohölpreise fielen die Papiere des führenden polnischen Ölunternehmens PKN Orlen um 2,7 Prozent.

Der ungarische Leitindex BUX stieg um 0,49 Prozent auf 37 119,66 Punkte, nachdem er zum Ende der Vorwoche noch deutlich gefallen war. Unter den Schwergewichten zeigten die MOL-Aktien mit plus 1,9 Prozent die auffälligste Kursbewegung. Die Papiere des Ölunternehmens profitierten wiederum von den anziehenden Rohölnotierungen. Knapp dahinter gewann die Pharmaaktie Gedeon Richter 1,8 Prozent. MTelekom schwächten sich hingegen am anderen Ende der Kursliste um 1,4 Prozent ab. Die Papiere der OTP Bank verbilligten sich um 0,2 Prozent.

Die Prager Börse hat am Montag ebenfalls sehr fest geschlossen. Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,65 Prozent auf 1113,16 Punkte. Nach oben gezogen wurde der PX zum Start in die neue Handelswoche vor allem von den teilweise deutlichen Zugewinnen der schwergewichteten Finanzwerte. Die Papiere der österreichischen Erste Group verteuerten sich um satte 1,8 Prozent. Bei der Komercni Banka gab es ein vergleichsweise moderates Plus von 0,2 Prozent zu sehen und die Moneta Money Bank verbuchte einen Kurszuwachs von 1,1 Prozent. Im Energiebereich schlossen CEZ mit plus 0,2 Prozent. UniPetrol befestigten sich um 0,4 Prozent./ste/APA/das/stk