BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte sind am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Weihnachtsfeiertage gegangen. Während sich die Börsen in Polen und Ungarn dem Trend in Westeuropa anschlossen und nachgaben, legten die Börsen in Tschechien und Russland zu. Die Handelsumsätze waren allerorten jedoch bereits merklich gesunken und zudem fehlten klare Handelsimpulse auf Seiten der Unternehmen.

In Warschau gab der Wig-30 um 0,56 Prozent auf 2807,46 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index fiel um 0,38 Prozent auf 63 237,38 Einheiten. Vor allem im Finanzbereich wurden Verluste verbucht. Die Aktien des Versicherers PZU und die der Bank Pekao verloren jeweils 1,9 Prozent und die Papiere der PKO Bank verbilligten sich um 1,3 Prozent. Etwas moderater abwärts ging es für die Anteile der Mbank mit minus 0,4 Prozent und der Alior Bank, die um 0,2 Prozent nachgaben.

In Budapest verlor der ungarische Leitindex Bux 0,29 Prozent auf 39 027,55 Punkte, nachdem er zuvor acht Handelstage in Folge zugelegt hatte. Das Handelsvolumen belief sich auf moderate 5,1 (Vortag: 7,1) Milliarden Forint. Unter den ungarischen Blue Chips zeigten sich die Papiere der OTP Bank mit minus 0,66 Prozent am schwächsten. Magyar Telekom verloren 0,43 Prozent und Richter Gedeon gaben um 0,31 Prozent nach. Die MOL -Aktie hingegen legte um 0,17 Prozent zu.

In Prag gewann der tschechische Leitindex PX 0,32 Prozent auf 1081,20 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,29 (Vortag: 0,38) Milliarden tschechischen Kronen. Zum Wochenausklang setzte sich damit die jüngste Aufwärtsbewegung fort, denn für den PX war es der nunmehr fünfte Handelstag am Stück mit Gewinnen.

Einheitlich positiv präsentierten sich in Prag die schwergewichteten Finanzwerte. Unter den Banken verteuerten sich die Anteile der österreichischen Erste Group um 0,2 Prozent. Komercni Banka verbuchten ein Plus von 0,1 Prozent und Moneta Money Bank gewannen 0,9 Prozent.

Der russische Leitindex RTSI legte nach fünf Handelstagen mit Verlusten nun wieder zu und rückte um 0,77 Prozent auf 1135,70 Zähler vor./ste/APA/ck/men