MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen sind am Donnerstag in einem global schwachen Marktumfeld mehrheitlich unter Druck geraten. Während sich einzig die Prager Börse dagegen stemmte, ging es vor allem in Moskau bergab. Der russische RTS-Index begab sich mit fast 3 Prozent auf 1160,76 Punkte auf Talfahrt.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,99 Prozent auf 2589,75 Punkte, während der breiter gefasste Wig 0,77 Prozent auf 58 736,08 Punkte verlor. Bei den Einzelwerten half es den 0,35 Prozent schwächeren Aktien der PKO Bank nicht, dass diese eine Absichtserklärung für den Beitritt zu einem Blockchain-Netzwerk unterzeichnete, das der Beschleunigung weltweiter Zahlungsprozesse dient. Aus der zweiten Reihe standen Zahlen des Schuhkonzerns Wojas Group im Blickfeld. Die Papiere fielen um 0,4 Prozent.

In Ungarn fielen die Kursverluste beim Leitindex Bux mit 0,18 Prozent auf 37 146,73 Punkte milder aus. Unter den Schwergewichten schafften es nur die Anteilsscheine von MOL mit einem Aufschlag von mehr als 1 Prozent in die Gewinnzone. Die Pharmaaktien von Gedeon Richter dagegen büßten 1,8 Prozent ein und auch die Papiere von MTelekom und der OTP Bank schlossen mit rotem Vorzeichen.

Ein erfreuliches Ende gab es nur für die Anleger in Prag, wo der Leitindex PX um 0,29 Prozent auf 1110,47 Punkte und damit den dritten Tag in Folge stieg. Etwas Unterstützung lieferte hier, dass sich die Stimmung im tschechischen Dienstleistungssektor im September aufhellte. Die 1,9 Prozent festeren Anteile der Erste Group setzten sich im Leitindex an die Spitze. Auf der Verliererseite standen unter anderem die Werte des Getränkeherstellers Kofola./mad/APA/tih/she