MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Mit überwiegend leichten Verlusten sind die großen osteuropäischen Börsen in die neue Handelswoche gegangen. International belasteten unverändert der verschärfte Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Spannungen der Vereinigten Staaten mit dem Iran. Lediglich in Moskau ging es für den Leitindex RTSI um 0,12 Prozent auf 1256,22 Zähler leicht aufwärts.

In Warschau sank der Wig-30 um 0,37 Prozent auf 2499,91 Punkte. Der breiter gefasste Wig fiel um 0,43 Prozent auf 56 317,39 Zähler. Eine triste internationale Börsenstimmung bescherte auch dem polnischen Aktienmarkt einen negativen Wochenauftakt.

Mit Blick auf die Branchen zeigten sich vor allem Energiewerte schwach. Tauron Polska Energy sackten um 4,1 Prozent ab. Polish Oil & Gas (PGNiG) verbilligten sich um 2,7 Prozent. Papiere von PGE verloren 1,9 Prozent. Die Titel des führenden polnischen Ölunternehmens PKN Orlen schlossen 0,7 Prozent schwächer.

In Budapest verlor der Bux Index 0,62 Prozent auf 39 630,71 Punkte. Unter den Schwergewichten zeigten die Aktien der OTP Bank mit einem Minus von 1,4 Prozent die auffälligste Kursveränderung. Die Papiere von Mol verbilligten sich um 0,4 Prozent und die Pharmaaktie Gedeon Richter gab um 0,3 Prozent nach.

An der Prager Börse gab der Leitindex PX um 0,13 Prozent auf 1049,34 Punkte leicht nach. Dort standen vor allem die Finanzwerte im Fokus. Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis will die größten Banken des Landes dazu bewegen, in einen nationalen Entwicklungsfonds einzuzahlen.

Die meisten tschechischen Geldinstitute sind mehrheitlich in ausländischem Besitz. So gehört die Sparkasse Ceska Sporitelna zur österreichischen Erste Group. Die Titel der Erste Group reagierten mit einem Abschlag von 3,5 Prozent. Komercni Banka und Moneta Money Bank schlossen hingegen jeweils mit einem Plus von 1,8 Prozent./ste/APA/bek/jha/