BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag unterschiedlich entwickelt. Kursgewinnen in Prag und Budapest standen Verluste in Warschau und Moskau gegenüber. Der RTS-Interfax-Index gab in Moskau um 0,36 Prozent auf 1127,03 Punkte nach. Er schloss so auch den vierten Tag in Folge im Minus.

Schwäche zeigte vor allem die polnische Börse. Der WIG-30 gab 1,06 Prozent auf 2811,78 Punkte ab, während der breiter gefasste Wig um 1,10 Prozent auf 63 016,86 Zähler fiel. Federn lassen mussten in Warschau die Finanzwerte: So rutschten Alior Bank um fast 4 Prozent ab und Bank Pekao büßten sogar 5,55 Prozent ein. Wie die Nachrichtenagentur PNB berichtete, erwägt die Bank Pekao eine Fusion mit dem Konkurrenten. Vor diesem Hintergrund gingen auch die Aktien der Bank Millenium 2,38 Prozent schwächer aus dem Handel.

Die Prager Börse dagegen hat den Handel im grünen Bereich beendet: Der PX stieg um 0,31 Prozent auf 1051,46 Punkte. Unter den tschechischen Einzelwerten richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Aktien von O2 Czech Republic, die den Leitindex nach Zahlen mit plus 3,50 Prozent anführten. Titel des Medienkonzerns CETV dagegen konnten nicht von der Zahlenvorlage profitieren: sie gingen 0,29 Prozent schwächer aus dem Handel.

In Budapest legte der Leitindex Bux nach dem langen Wochenende um 0,71 Prozent auf 39 411,36 Zähler zu. Am Vortag war dort feiertagsbedingt nicht gehandelt worden. Während Europaweit auf die EZB am Donnerstag gewartet wird, hatte die ungarischen Notenbank (MNB) den Leitzins unverändert bei 0,90 Prozent belassen. Unter den Indexschwergewichten zogen OTP Bank um 1,41 Prozent an und die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter gewannen etwa 1 Prozent. Bei den MOL -Papieren ging es dagegen moderat um 0,38 Prozent nach unten./bel/APA/tih/zb